Autor: Barbara

La Cahute - eine der schönsten Strandbars in der Normandie

Für Genießer: Die schönsten Strandbars der Normandie

Strandbars sind für mich richtige Glücksorte. Ob nach einer langen Meerwanderung oder an einem eher faulen Urlaubstag, was könnte es Schöneres geben, als auf einen Café, eine Planche oder einen Sundowner einzukehren und sich in die Betrachtung des Meeres zu versenken? An der normannischen Côte d’Albâtre gibt es aus praktischen Gründen nur wenige Strandbars. Auf den hohen Klippen oder in den engen Valleuses hätte das ja auch wenig Sinn. Aber in Dieppe liegt eine, die ihr nicht verpassen solltet. Und ab Le Havre und der Côte Fleurie geht es richtig los. Hier stelle ich euch meine liebsten Strandbars in der Normandie in geografischer Abfolge (von Ost nach West) vor. Direkt an den Klippen: Le Bar O Mètre, Dieppe Der Stadtstrand von Dieppe ist kiesbedeckt wie fast alle Strände der Alabasterküste, nur bei Ebbe kommt der feine Sand zum Vorschein. Am gesamten Strand entlang führt eine Promenade, die im Osten am Hafen von Dieppe und im Westen an den Klippen (falaises) endet. Genau, unterhalb der Klippe, liegt Le Bar O Mètre. Eigentlich nur ein kleiner Pavillon …

Am Strand von Jurmala am Rigaischen Meerbusen in Lettland

Jurmala, der „Strand von Riga“ – Lettlands bezauberndes Seebad

Jurmala kann auf eine lange Tradition als Seebad zurückblicken: Bereits 1838 (zu dieser Zeit gehörte Lettland zu Russland) genehmigte Zar Nikolaus I. den Bau der ersten Badeanstalt am Rigaischen Meerbusen, und zwar in Kemeri (deutsch: Kemmern). In der Folge entstand ein Villenort am anderen entlang des langen, flachen Sandstrandes. Betuchte Baltendeutsche und russische Adelige errichteten dort schicke Holzhäuser und Jugenstilvillen. Über ein Dutzend dieser Strandorte wurde 1920 (damals wurde Lettland erstmals eine selbstständige Republik) zur Stadt Rigas Jurmalas zusammengefasst. Übersetzt bedeutet das „Strand von Riga“. Aus dieser Zeit stammt das frühere öffentliche Schwimmbad am Strand von Jurmala. Während der Sowjetzeit wurde es als Kurklinik genutzt. Leider steht dieses prachtvolle Gebäude heute leer. Während der Sowjetzeit wurde Jurmala zum Urlaubsziel für verdiente Genossen, damals setzte ein richtiger Massentourismus ein. Nachdem Lettland 1991 wieder zur souveränen Republik geworden war, wurden in Jurmala auch moderne Hotels gebaut, in denen Balten, Westeuropäer und Russen (Letztere bis zum Überfall auf die Ukraine) gerne Urlaub machen. Die touristische Infrastruktur ist sehr gut: Es gibt viele Restaurants und Cafés, Geschäfte und Spielplätze, …

Am Kap Kolka - wo die Ostsee in die Rigaer Bucht übergeht

Lettland: Genialer Roadtrip von Riga zum Kap Kolka

Lettland verfügt über etwa 500 Kilometer Küste an der Ostsee, etwa 115 davon haben wir bei unserem Roadrip von Riga zum Kap Kolka buchstäblich erfahren, und zwar auf den Straßen P128 und P131. Von der Straße aus hat man überwiegend keinen Meerblick, da zu beiden Seiten üppige Birken- und Kiefernwälder wachsen. Aber wer sich auskennt, weiß, wo die kleinen Parkplätze und Durchgänge zum Meer liegen, an denen es sich lohnt, auszusteigen und auf Erkundung zu gehen. 7 Stationen auf dem Weg von Riga zum Kap Kolka Mit unserem kundigen Fahrer und Führer Rihards haben wir auf dem Weg zum Kap sieben höchst sehenswerte Orte besucht, die ich euch hier gerne vorstelle: 1. Stippvisite im Heilbad Kemeri Westlich des bekannten (und sehr schönen) Badeorts Jurmala liegt das Heilbad Kemeri. Es war bereits im 19. Jahrhundert weithin für seine Schwefelquellen und seinen jodhaltigen Heilschlamm bekannt und zog Kurgäste aus halb Europa an. An diese Tradition knüpft man noch heute in Lettland an. In den umliegenden Wäldern liegen mehrere Kur- und Rehakliniken. Nahe des früheren Grandhotels wurde ein …

Wanderung durch die Bucht zum Mont-Saint-Michel

Wanderung durch die Bucht zum Mont-Saint-Michel

Der Mont-Saint-Michel, der als kegelförmige Felsinsel im Watt an der Grenze zwischen Normandie und Bretagne liegt, gehört zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Über 3 Millionen Besucher pilgern jährlich dorthin. Die allermeisten kommen mit dem Auto, parken an den riesigen Parkplätzen auf der Ostseite des Flüsschens Couesnon und fahren mit dem Pendelbus bis zur elegant geschwungenen Brücke, über die man zu den Toren des Heiligen Berges gelangt. Wenn man den Mont-Saint-Michel zum ersten Mal besucht und Berg, Kloster und Kirche ausgiebig besichtigen möchte, ist das die praktischste Variante, dorthin zu gelangen. Man kann sich aber auch wesentlich gemächlicher und dennoch erlebnisreicher auf den Weg zum Klosterberg machen: zu Fuß durch die Bucht des Mont-Saint-Michel, wie es die Pilger über Jahrhunderte hinweg getan haben. Früher war das gefährlicher, weil der „Berg“ (bis zur Figur des Erzengels Michael ist er gerade einmal 156 Meter hoch) öfter zur Insel wurde und Wanderer zusehen mussten, dass sie rechtzeitig vor der Flut an Land kamen. Heute, da die Bucht des Mont-Saint-Michel nach und nach verlandet, passiert das nur alle paar …

Blick auf den Stadtstrand von Granville

Granville erkunden – Stadtrundgang vom Hafen über die Pointe du Roc

Granville hat zwar nur rund 12.000 Einwohner, ist aber trotzdem die unangefochtene Metropole in der Südhälfte des Départements Manche, dem westlichsten Département der Normandie. Bereits im 15. Jahrhundert wurde Granville zur Stadt erhoben. Wegen ihrer strategischen Bedeutung wurde sie befestigt, die Kabeljaufischerei sorgte für den Wohlstand der Bürger. Die Schiffe der Stadt durften sich bewaffnen und waren deswegen nicht nur wehrhaft, sondern oft auch angriffslustig als Freibeuter (gegen die Engländer) unterwegs. Am Hafen von Granville Noch heute hat der Hafen für Granville große Bedeutung, allerdings nur ganz friedlich als Fischerei-, Sport- und Fährhafen. Hier seht ihr den Fischereihafen: Die Fischerei hat zwar an Bedeutung verloren, aber Granville gilt immerhin als wichtigster Muschelhafen Frankreichs. Es gibt am Hafen auch einige Restaurants, die Fisch, Muscheln und diverse andere Fruits de Mer anbieten. Westlich der Fischhalle ankern noch ein paar kleine Sportboote, die bei Ebbe auf dem Trockenen liegen. Der Jachthafen (Port de Plaisance) von Granville verfügt dagegen über eine Schleuse. Dahinter erkennt ihr die Häuser der Unterstadt (Basse-Ville). Fähren wie die Joly France verbinden Granville mit den …

Blick vom Strand auf Fort-Mahon-Plage

Einfach herrlich: ein Strandspaziergang nach Fort-Mahon-Plage

Fort-Mahon-Plage ist ein bekannter Badeort des Marquenterre, wie die Gegend östlich der Baie de Somme (Sommemündung) genannt wird. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden dort Badegäste empfangen, seit 2006 ist der Ort als Seebad (frz. station balnéaire) klassifiziert. Ich persönlich mache mir nicht viel aus reinen Badeorten, aber der Strand, dem Fort-Mahon-Plage seine Beliebtheit verdankt, ist unbedingt einen ausgiebigen Besuch wert. Wir haben ihn von Westen aus erwandert, nämlich von Quend-Plage aus. Auch das ist ein netter Badeort mit Cafés und einer kleinen befestigten Promenade. Vor den Dünen befindet sich ein großer Parkplatz, nach fünf Gehminuten geht es hinunter zum Strand. Von Quend-Plage nach Fort-Mahon-Plage Wie immer bei solchen Strandwanderungen lohnt es sich, vorab einen Blick in den Gezeitenkalender zu werfen und etwa eine Stunde vor Niedrigwasser zu starten. Denn dann taucht der Strand in seiner ganzen Breite (je nach Koeffizient) auf. Wie weit sich das Wasser zurückzieht, sieht man am besten vom Strand aus – wenn die Häuser von Quend-Plage sich klein am Horizont abzeichnen. Von dort geht es ostwärts. Zur Rechten erheben sich …

die Cabane Vauban bei Carolles am Sentier des Douaniers

Küstenwanderung zur Cabane Vauban bei Carolles

Die Cabane Vauban bei Carolles liegt spektakulär schön an der Steilküste in der Bucht des Mont-Saint-Michel und ist deshalb ein beliebtes Ausflugsziel. Wir haben sie im Zuge einer Rundwanderung besucht, die zunächst über den Küstenwanderweg GR223 und dann über das Dorf Carolles führt. Wenn ihr auf den folgenden Link klickt, könnt ihr den genauen Tourverlauf auf Komoot sehen und auch als GPX-Datei herunterladen. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von komoot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Von Carolles-Plage zur Cabane Vauban Startpunkt der knapp 6 Kilometer langen Runde ist der große Parkplatz in Carolles-Plage. Von dort geht es nach rechts zum Strand, nach links hinter dem spitzgiebeligen Haus auf eine schmale Straße. Treppenstufen führen links hinauf zum Küstenwanderweg (Sentier Littoral). Nach einem kleinen Aufstieg erreicht man diese Aussichtsplattform. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf den Strand von Carolles mit den hübschen Badehütten. Im Hintergrund erkennt man die …

das Durdle Door an der Jurassic Coast in Dorset

Küstenwanderung von Lulworth Cove zum Durdle Door in Dorset

Das Durdle Door ist ein natürliches Felsentor an der Jurassic Coast in Dorset. Es liegt am über 1.000 Kilometer langen südenglischen Fernwanderweg, dem South West Coast Path. Vom Ausgangspunkt an der Lulworth-Bucht ist das malerische Felsentor nur knapp 2 Kilometer entfernt. Zu dieser sehr schönen Kurzwanderung solltet ihr an warmen Tagen unbedingt Badesachen mitnehmen. Von Lulworh zum Durdle Door Das Dorf West Lulworth ist auf Besucher ausgerichtet und stellt einen (gebührenpflichtigen) Parkplatz zur Verfügung. Es gibt im Örtchen auch ein kleines Besucherzentrum, eine öffentliche Toilette und ein paar Lokale. Vom Parkplatz gelangt man direkt auf den South West Coast Path. Zunächst geht es recht auf dem bestens befestigten Weg recht gemächlich aufwärts. Aber bald kommen die Klippen der Jurassic Coast in Sicht. Wie ihr seht, macht man auf dem Küstenwanderweg ganz ordentlich Höhenmeter, immer abwechselnd auf- und abwärts. Vor dem Durdle Door liegt ein wunderhübscher kleiner Strand, der Man O’War Beach. Eine breite Steintreppe führt hinunter. Rechts daneben schließt das Durdle Door an, das man ebenfalls über eine Treppe erreicht. Auch vor dem berühmten Felsentor …

Badehütten am Strand bei Barneville-Carteret

Traumhaft: Stranderkundung bei Barneville-Carteret

Ein malerisches Felsenkap, hübsche weiß-blaue Badehüttchen und ein flacher, von feinem Sand bedeckter Strand – kein Wunder, dass Barneville-Carteret schon seit Ende des 19. Jahrhunderts Urlauber anzieht. Die Plage de la Potinière, die sich von Süden an das Cap de Carteret schmiegt, ist eine perfekte Mischung aus Bade-, Spiel- und Entdeckerstrand. Hier haben Familien Spaß und Strandspaziergänger (wie ich) auch. Ich war mehrmals im September dort (nach der Rentrée), bevorzugt bei Ebbe, wenn das Meer immer mehr Sand und Felsen freigibt. Die kleinen Wasserläufe und freigespülten Schieferfelsen laden unwiderstehlich zum Spielen und Erkunden ein. Ab zum Cap! Für Strandspaziergänger ist natürlich das Cap de Carteret der erste Anziehungspunkt, so lange man es am Strand umrunden kann. Wenn ihr genau hinseht, seht ihr rechts oben eine kleine Steinhütte. Diese sogenannte Cabane Vauban war früher ein Zöllnerhäuschen, das zur Überwachung der Küste gegen Feinde (Engländer) und Schmuggler diente. Dort oben verläuft der Küstenwanderweg GR223, der Sentier des Douaniers (Zöllnerweg). Eine weitere Steinhütte dieser Art steht in der Bucht des Mont-Saint-Michel. Die Küstenwanderung zur Cabane Vauban bei Carolles …

Robben auf einer Sandbank in der Baie de Somme

Geführte Tour: Robben beobachten an der Baie de Somme

Es lohnt sich, die Baie de Somme mit einer professionellen Führung zu erkunden. Die Sommemündung, die von den zwei Orten Saint-Valéry-sur-Somme und Le Crotoy gesäumt wird, ist nämlich nicht nur wunderschön, sondern auch ein faszinierendes Ökosystem. Dort gibt es viel zu entdecken – wenn man weiß, was man wann und wo suchen muss. Wir haben eine geführte Wanderung zum Robben beobachten (À la rencontre des phoques) gemacht, die ich euch hier vorstelle. Ausgangspunkt unserer Tour war der Leuchtturm an der Pointe du Hourdel, die auf der Westseite in die Somme ragt. Wir haben uns morgens getroffen, weil da Ebbe herrschte. Der Blick geht hier übrigens landeinwärts. Wie ihr seht, ist die Sommemündung wirklich sehr breit und sehr flach. Letzteres ist auch ein menschengemachtes Problem, wie uns unser Führer Grégory erzählte. Warum der Baie de Somme die Verlandung droht Unter Napoléon I wurde nämlich ein Deich gebaut und der Lauf der Somme teilweise vertieft, um einen Hafen für die ortsansässige Kieselindustrie zu schaffen. Sogar eine Bahnlinie wurde für die Industrie gebaut. Durch den Deich verlandet aber …