Autor: Barbara

Ostseebad Binz auf Rügen - von der Seebrücke aus gesehen

Ostseebad Binz auf Rügen – Sehenswürdigkeiten und Ausflüge

Das Ostseebad Binz ist das größte und aus meiner Sicht schönste Seebad auf Rügen. Es liegt am über zehn Kilometer langen Sandstrand der Binzer Bucht, bezaubert durch seine charmanten Villen im heiteren Bäderarchitektur-Stilmix und bietet eine gute Infrastruktur. Nicht zuletzt ist es vom Festland aus gut mit der Bahn zu erreichen und eignet sich perfekt als Ausgangspunkt, um den östlichen Teil der Insel Rügen zu erkunden. Hier stelle ich euch Binz samt seinen Sehenswürdigkeiten und zu Fuß erreichbaren Ausflugszielen genauer vor. Das Ostseebad Binz und seine Sehenswürdigkeiten Einst als unbedeutendes Bauern- und Fischerdorf am Schmachter See gelegen, hat Binz inzwischen eine fast 200-jährige Tradition als Seebad. Auf die rund 5.500 Einwohner (Hauptwohnsitz) kommen heute mehr als doppelt so viele Gästebetten. Viele davon stehen in reizenden Villen, die um das Jahr 1900 herum errichtet wurden und dem Ostseebad Binz seinen heiter-verspielten Charakter verleihen. Im Orts stehen damit viele architektonische Sehenswürdigkeiten. Schon damals liebte man den Blick aufs und den Spaziergang am Meer, weswegen sich die Villen entlang der Promenade wie (überwiegend) weiße Perlen an einer Kette …

Villefranche-sur-Mer - Blick auf die Altstadt und die Bucht

Villefranche-sur-Mer – die reizende Nachbarin von Nizza

Zwischen Villefranche-sur-Mer und Nizza liegt geographisch nur eine kleine Landnase, aber wer beide Orte kennt, hat eher das Gefühl, es lägen Welten dazwischen. Nizza ist groß, bunt, laut und teilweise sehr mondän. Villefranche wirkt dagegen fast dörflich und ruhig. Das 5.000-Einwohner-Örtchen prunkt nicht mit stolzer Architektur, wärmt aber das Auge mit freundlichen Farben. Die Strandpromenade ist geradezu winzig im Vergleich zur berühmten Promenade des Anglais, aber dafür hat die kleine Nachbarin etwas, was die Große nicht bieten kann: einen Sandstrand! Von Nizza nach Villefranche kommt ihr bequem und preisgünstig in 10 Minuten mit dem Zug (er fährt im Halbstundentakt), alternativ mit dem Bus Nr. 15 (Abfahrt von der Haltestelle Lycée Massena). Oder, etwas sportlicher, zu Fuß über den Sentier du Littoral. Wir haben es übrigens umgekehrt gemacht und Villefranche als Ausgangspunkt genommen, um Nizza und die anderen Nachbarorte an der Côte d’Azur zu erkunden. Ich habe das Örtchen dabei recht liebgewonnen und möchte euch deswegen hier mehr davon zeigen. Villefranche-sur-Mer und seine Sehenswürdigkeiten Na gut, verglichen mit Nizza hat die kleine Nachbarin eigentlich keine großartigen …

Karneval in Nizza - der Roi du Carnaval 2023

Nizza im Februar – Karneval, Strand und Sehenswürdigkeiten

Nizza im Februar? Das klingt zunächst vielleicht merkwürdig. Ist es aber nicht. Im Gegenteil: Nach der Entdeckung der französischen Riviera als Tourismusziel im 19. Jahrhundert, wurde sie traditionell im Winter besucht, nämlich von Januar bis März. Kein Wunder: Die Temperaturen sind mild und die Sonne scheint häufiger als in nördlicheren Gefilden. Man kann am Strand sitzen und die Sonne genießen und es ist nicht zu heiß, um die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Für den Februar als Reisemonat spricht zudem der Carnaval de Nice, der mit großen Umzügen und „Blumenschlachten“ gefeiert wird. Spektakulär: der Karneval in Nizza Zwei Wochen lang herrscht im Februar Ausnahmezustand in der Stadt an der Engelsbucht. Für den Karneval werden die Place Masséna und einiges Gelände drumherum abgesperrt und es werden große Tribünen für die Zuschauer errichtet. Auf dem Gelände finden fast täglich Veranstaltungen statt, nämlich Umzüge bei Tag und am Abend sowie die beliebten „Blumenschlachten“ (Batailles de fleurs). Bei diesen fahren mit Blumen geschmückte Wagen durch die Straßen, von denen aus Blumen in die Menge geworfen werden. Die Besucher …

Blick von der Petrikirche auf die Altstadt von Riga

Riga – Sehenswürdigkeiten und Tipps

Riga, die Hauptstadt Lettlands, liegt zwar nicht direkt am Meer, aber an der Mündung der Daugava (deutsch: Düna) in die Ostsee. Die 600.000-Einwohner-Stadt hat eine schöne historische Altstadt (old town of Riga) mit vielen Läden, Restaurants und Cafés sowie einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zudem eignet sie sich als Ausgangspunkt für Ausflüge ins Umland und an die Küste. Die historische Altstadt von Riga Sie liegt am rechten Daugava-Ufer in einem annähernd rechteckigen Bereich, der im Süden von den Bahngleisen und im Osten von einem Park eingegrenzt ist. Im nordwestlichen Zipfel liegt das Rigaer Schloss, in dem heute der lettische Staatspräsident residiert. Urspünglich war es eine Burg der Deutschordensritter, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Die historische Altstadt von Riga entspricht ziemlich genau dem Gebiet, das der deutsche Bischof Albert von Buxthoeven (auch: Buxhoeveden) im Jahr 1201 bei der Stadtgründung einfrieden ließ. Damals wurde es noch von einem Bach umflossen, der später zugeschüttet wurde. In diesem Areal liegen einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Riga. Die historische Altstadt wurde 1997 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Im Mittelalter wurde sie durch …

Îles Chausey - Boote vor der Grande Île

Die Îles Chausey – aparte französische Inseln im Ärmelkanal

Die Îles Chausey sind eine Inselgruppe, die etwa 17 Kilometer westlich von Granville vor der normannischen Küste im Ärmelkanal liegt. Merkwürdigerweise sind sie nicht sehr bekannt, die britischen Kanalinseln sind viel stärker im touristischen Fokus. Dabei sind die Îles Chausey in mehr als einer Hinsicht außergewöhnlich: Zum Beispiel wegen der schieren Anzahl an Inseln und Inselchen, die zu diesem etwa 46 Quadratkilometer großen Archipel gehören. 365 sind es bei Ebbe, immerhin noch 52 bei Flut, heißt es. Vielleicht sind es in Wirklichkeit auch nur 360 und 50, so genau habe ich sie bei meinen Besuchen nicht gezählt. Außerdem wegen der bizarren Granitformationen und feinen Sandstrände, die ihr Antlitz prägen. Nicht zu vergessen den Artenreichtum an Land und im Wasser. Um die Inseln tummeln sich Hummer, Keggelrobben und Delfine sowie zahlreiche Seevögel. Daher ist die Inselgruppe auch Teil des EU-weiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Ungewöhnlich sind auch die Eigentumsverhältnisse auf den Îles Chausey: Sie liegen auf dem Gemeindegebiet von Granville im Département Manche. Der Stadt gehört aber nur etwa ein Hektar auf der größten und einzigen bewohnten …

Die Maunsell-Forts - Redsand Towers in der Themsemündung

Faszinierend: die Maunsell Forts in der Themsemündung

Die Maunsell Forts sind Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg und stehen an der britischen Ostküste vor der Themsemündung. Sie sind ein faszinierendes, aber auch ein bisschen gruseliges Ausflugsziel für eine Bootstour. Ich habe dorthin eine Halbtagesfahrt mit dem Anbieter Jetstreamtours von Southend-on-Sea aus gemacht (keine Werbung, auch bei Namensnennung, denn selbstverständlich habe ich die Tour selbst bezahlt und erhalte keinerlei Vergütung von Jetstreamtours, die derzeit der einzige Anbieter von Southend aus sind). Was sind die Maunsell Forts? Es handelt sich um Stahltürme, die auf jeweils vier Beinen mittig vor der Themsemündung im Ärmelkanal stehen. Benannt sind sie nach ihrem „Schöpfer“, dem Bauingenieur Guy Maunsell. Oft werden sie auch Redsand Towers genannt, nach der Sandbank, auf der sie stehen. Sie wurden 1942 als Teil der Verteidigungsanlagen gegen deutsche U-Boot- und Luftangriffe erbaut und in den 50er-Jahren aufgegeben. In den 60er-Jahren wurden die ehemaligen Seefestungen von Piratensendern als Studios genutzt, dann aber endgültig verlassen. Entsprechend verwahrlost und verrostet sind sie inzwischen … Ursprünglich gab es noch mehr solcher Sea Forts, und zwar in unterschiedlichen Typen. Guy Maunsell …

Der Hafen von Honfleur

Honfleur – Sehenswürdigkeiten und Tipps

Honfleur liegt am Südufer der Seine-Mündung in der Normandie im Département Calvados. Hier beginnt die Côte Fleurie, die Blumenküste, die sich westwärts bis zur Mündung der Orne erstreckt. Die am meisten fotografierte Sehenswürdigkeit in Honfleur ist sicher der alte Hafen (le Vieux Bassin) mit seiner Einrahmung aus schmalen Fischerhäusern, die heute Restaurants, Cafés und Galerien beherbergen. Er ist einfach unglaublich malerisch, und das praktisch zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter. Gleich neben dem Vieux Bassin befindet sich ein Überbleibsel der alten Stadtbefestigung: die sogenannte Lieutenance, die frühere Porte de Caen. Es gibt noch drei weitere Hafenbecken, von denen auch das vorderste (La Morelle, der Nachtschatten) recht fotogen ist. Honfleur hat heute aber definitiv nicht mehr den Charakter eines Fischerdorfes, wie es auf den französischen Tourismusseiten mitunter heißt. Es wirkt eher wie ein ungewöhnlich gut mit Läden und Gastronomie bestücktes und recht wohlhabendes Städtchen. In den malerischen Gassen mit den vielen kleinen Läden macht Bummeln richtig Spaß. Sehr hübsch ist auch ein Spaziergang an der Seine-Promenade entlang … … bis zum Strand von Honfleur. Dass …

Étretat - Bucht, Klippe und die hohe Nadel

Herrliche Küstenwanderung von Yport nach Étretat auf dem GR21

Étretat mit seiner leuchtend-weißen Steilküste, dem fotogenen Felsentor und der geheimnisumwitterten Felsnadel ist ein touristisches Lieblingsziel in der Normandie. Deswegen ist es meist auch recht gut besucht. Wer Ruhe und puren Naturgenuss sucht, wird bei einem Besuch im quirligen Ort eher nicht fündig. Beides gibt es aber im Überfluss, wenn man sich Étretat erwandert, und zwar über den Küstenwanderweg GR21. So verläuft die Wanderung nach Étretat Ich stelle hier einen faszinierend schönen Abschnitt auf dem GR21 vor, der von Yport nach Étretat führt. Die Strecke ist etwa 11 Kilometer lang, ihr solltet dafür etwa drei Stunden Gehzeit einplanen. Zeit für Picknick- und Fotopausen kommt natürlich noch dazu. Und die Fotopausen lohnen sich! Den Track zur Tour könnt ihr sehen, wenn ihr auf diesen Link klickt: Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden. Inhalt laden Organisatorische Tipps für die Tour Los geht’s im kleinen Seebad Yport Vom Marktplatz (dort gibt es auch eine öffentliche Toilette) sind es zu Fuß nur 5 Minuten bis zum Strand von Yport. Der liegt auf …

Southend-Pier - der längste Vergnügungspier der Welt

Southend-on-Sea und der längste Vergnügungspier der Welt

Southend-on-Sea wurde erst im März 2022 zur Stadt erhoben. Als Seebad hat der Ort an der Nordseite der Themsemündung aber eine wesentlich längere Geschichte. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckten die betuchteren Londoner die Freuden des Strandlebens dort. Da die Gezeiten an der Themsemündung sehr ausgeprägt und der Strandverlauf sehr flach ist, konnten Besucher aber nur schlecht mit dem Boot anreisen. Deswegen wurde bereits im Jahr 1830 eine hölzerne Landungsbrücke errichtet, an der man immerhin bei Flut anlegen konnte. Diese wurde später verlängert und 1889/90 durch eine gußeiserne Konstruktion ersetzt. Zu diesem Zeitpunkt war Southend-on-Sea auch per Eisenbahn zu erreichen und ein sehr beliebtes Seebad. Auf dem Pier fuhr eine elektrische Bahn, die Reisende von Vergnügungsdampfern nach Southend und zurück beförderte – die erste Piereisenbahn der Welt. Sie fährt heute noch. Und zwar auf dem nach wie vor längsten Vergnügungspier der Welt. 1,33 Meilen ist er lang, das sind etwa 2,15 Kilometer. Darauf ist man hier sehr stolz. Ein Besuch auf dem Southend-Pier Wie alle Vergnügungspiers in England kostet auch der in Southend-on-Sea Eintritt. Der …

La Cahute - eine der schönsten Strandbars in der Normandie

Für Genießer: Die schönsten Strandbars der Normandie

Strandbars sind für mich richtige Glücksorte. Ob nach einer langen Meerwanderung oder an einem eher faulen Urlaubstag, was könnte es Schöneres geben, als auf einen Café, eine Planche oder einen Sundowner einzukehren und sich in die Betrachtung des Meeres zu versenken? An der normannischen Côte d’Albâtre gibt es aus praktischen Gründen nur wenige Strandbars. Auf den hohen Klippen oder in den engen Valleuses hätte das ja auch wenig Sinn. Aber in Dieppe liegt eine, die ihr nicht verpassen solltet. Und ab Le Havre und der Côte Fleurie geht es richtig los. Hier stelle ich euch meine liebsten Strandbars in der Normandie in geografischer Abfolge (von Ost nach West) vor. Direkt an den Klippen: Le Bar O Mètre, Dieppe Der Stadtstrand von Dieppe ist kiesbedeckt wie fast alle Strände der Alabasterküste, nur bei Ebbe kommt der feine Sand zum Vorschein. Am gesamten Strand entlang führt eine Promenade, die im Osten am Hafen von Dieppe und im Westen an den Klippen (falaises) endet. Genau, unterhalb der Klippe, liegt Le Bar O Mètre. Eigentlich nur ein kleiner Pavillon …