Genua, die faszinierende Hauptstadt von Ligurien
Genua gehört für Italienfans eher nicht zu den Städten, die weit oben auf der Reisewunschliste stehen. Sie fällt einem am ehesten ein, wenn man von dort mit der Fähre nach Sardinien übersetzen oder mit einem Kreuzfahrtschiff übers Mittelmeer schippern will. Aber die Stadt selbst? Gibt’s da überhaupt irgendwelche Sehenswürdigkeiten? Oh ja, die gibt es durchaus: Zum Beispiel den Dom San Lorenzo, den Herzogspalast (Palazzo Ducale), das Meeresmuseum Galata und das große Aquarium am Hafen. Aber es sind nicht unbedingt die einzelnen Sehenswürdigkeiten, die Genua so faszinierend und besuchenswert machen. Sondern es ist der besondere Charakter dieser Stadt, der sich aus dem Neben- und Miteinander von engen, dunklen Gassen und strahlend hellen Plätzen, von Palazzi und Mietskasernen, Pracht und Verfall, Schönem und Schäbigen, Edelboutiquen und Straßenstrich ergibt. Etwas von dieser Faszination habe ich versucht, für euch einzufangen und nehme euch hier mit auf einen Stadtrundgang. Für uns war der Startpunkt der Hauptbahnhof (Genova Piazza Principe). Auf dem Bahnhofsvorplatz, der Piazza Acquaverde, steht eine Statue von Christoph Columbus, dem wohl berühmtesten Sohn der Stadt. Wenn man sich …