Author: Barbara

Blick vom GR120 aufs Cap Gris-Nez

Wandern an der Opalküste: von Audresselles zum Cap Gris-Nez

Die beiden Caps Gris-Nez und Blanc-Nez zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten an der französischen Opalküste, die sich zwischen Calais und der Baie de Somme erstreckt. An der Küste entlang und auch durch das Gebiet der beiden Caps (französisch: Site des Deux Caps) zieht sich der Fernwanderweg GR120. Auf diesem sind wir vom Dorf Audresselles bis zum Cap Gris-Nez und zurück gewandert. Wenn ihr diesen Link anklickt, seht ihr den Track zur Tour auf Komoot und könnt ihn auch herunterladen: Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Weitere Informationen Die einfache Strecke bis zum Cap Gris-Nez mit seinem Leuchtturm und den Aussichtsplattformen ist etwa 6 Kilometer lang, hin und zurück sind es daher rund 13 Kilometer. Da der Weg abwechslungsreich ist und es nur wenige Auf-und-Ab-Abschnitte gibt, ist er sehr angenehm zu erwandern und mit normaler Grundkondition gut zu machen. Noch ein Hinweis vorab: Besondere „Sehenswürdigkeiten“ …

Dieppe, Normandie - Hafen

Dieppe, Normandie: Seebad mit Tradition und Charme

Dieppe im Département Seine-Maritime ist heute touristisch nicht sehr bekannt, dabei ist es immerhin das älteste Seebad Frankreichs: Erstmals 1822 kamen hochwohlgeborene Damen aus Paris, um ihre Füße dort ins Wasser zu tauchen und die gute Luft der Normandie zu atmen. Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie von Paris nach Dieppe kam es dann so richtig in Mode. Zeitweise reisten sogar Badegäste aus dem englischen Newhaven mit der Fähre ins normannische Seebad. Heute hat das Städtchen mit seinen knapp 30.000 Einwohnern und den insgesamt vier Häfen eine authentisch maritime Ausstrahlung. Der See- und Fischereihafen spielt wirtschaftlich eine wichtige Rolle. Man lebt hier nicht vorwiegend vom Tourismus, aber es gibt eine gute touristische Infrastruktur; die Mischung stimmt. Der Strand von Dieppe Klar, in einem Seebad ist der Strand schon wichtig. Vom Fährhafen im Osten bis zu den Klippen im Westen erstreckt sich ein Kiesstrand über 1,5 Kilometer, der von einer ebenso langen und ziemlich breiten Promenade gesäumt wird. An der Promenade reihen sich mehrere kleine Strandbars aneinander, westlich davon liegen die unvermeidlichen Badehütten. Am westlichen Ende der …

Auf dem Radweg von Imperia nach San Remo

Radweg von Imperia nach San Remo: Bahntrassenradeln in Ligurien

Rund 26 Kilometer lang ist der Radweg von Imperia nach San Remo, dabei perfekt ausgebaut und angenehm flach. Er eröffnet wunderschöne Aussichten aufs Meer und bietet mit mehreren, teils recht langen Tunneldurchfahrten auch ungewöhnliche Radelerlebnisse. Das liegt daran, dass er auf der alten Bahntrasse von Imperia nach San Remo und Ventimiglia verläuft, die inzwischen weitgehend ins ligurische Hinterland verlegt wurde. Der Endpunkt dieses Bahntrassenradwegs liegt übrigens nicht am Bahnhof von San Remo, sondern eine Station weiter, im kleinen Badeort Ospedaletti Ligure. Hier könnt ihr den genauen Verlauf der Tour bei Komoot einsehen und bei Bedarf auch herunterladen (obwohl man sich kaum verfahren kann): Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Weitere Informationen Die Pista Ciclabile, wie der Radweg auf Italienisch heißt, verläuft durch mehrere Orte an der ligurischen Blumenriviera, die alle auch Badestrände haben: San Lorenzo al Mare, Santo Stefano al Mare, Riva Ligure, Arma …

Glücksorte in der Normandie, Droste Verlag, 2. Auflage 2024

Neu erschienen: Glücksorte in der Normandie, 2. Auflage

Seit ich 1988 zum ersten Mal ein Wochenende in der Region verbracht habe, weiß ich, dass es für mich Glücksorte in der Normandie gibt. Seitdem habe ich diese wunderschöne Region immer wieder bereist und immer mehr Orte gefunden und erkundet, die zu besuchen einfach glücklich macht. Geschichsträchtige Orte wie den Mont-Saint-Michel, die Cabane Vauban bei Carolles, den Hafen von Barfleur oder das Château Guillaume le Conquérant in Falaise. Herrliche Strände wie die Plage de la Potinière am Cap de Carteret oder Le Vasterival bei Varengeville. Spannende Geotope wie die Wasserfälle bei Mortain-Bocage oder die Teufelsschlucht in der normannischen Schweiz. Zauberhafte Gärten wie den romantischen Park des Château de Chantore. Nicht zu vergessen die Genussorte, von der entspannten Strandbar über die kreative Crêperie bis zum Poiré-Museum, in dem man natürlich auch prickelnden Birnenschaumwein kaufen kann. Von der Glücksortesammlung zum Buch 40 solcher Orte habe ich für das Buch Glücksorte in der Normandie im Auftrag des Droste-Verlags zusammengetragen. Weitere 40 hat meine Freundin und Kollegin Hilke Maunder beigesteuert. Sie bereist ebenfalls seit Jahrzehnten die Normandie, ist eine …

Die Falaises des Vaches Noires bei Villers-sur-Mer

Villers-sur-Mer: Schwarze Klippen und Fossilien

Villers-sur-Mer ist ein Seebad an der Côte Fleurie, der Blumenküste der Normandie. Es ist hat einen hübschen Badestrand samt kleiner Promenade und ist ansonsten ein netter, aber für sich genommen nicht sehr bemerkenswerter Ort. Wären da nicht die Falaises des Vaches Noires, die Fossilien und das Museum. Villers-sur-Mer hat nämlich ein paar außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Aber der Reihe nach: Westlich des Badestrands von Villers-sur-Mer estreckt sich eine ganz besondere Klippenlandschaft, die unter Naturschutz steht und den etwas seltsamen Namen Falaises des Vaches Noires (wörtlich: Klippen der schwarzen Kühe) trägt. Sie ist etwa 5 Kilometer lang und die Klippen sind bis zu 100 Meter hoch, was schon ziemlich beeindruckend ist. Der seltsame Name lässt sich übrigens leicht erklären: Vom Meer bzw. Strand aus gesehen erinnern die größeren herabgepurzelten und stark bewachsenen Felsbrocken tatsächlich ein wenig an weidende Kühe oder Bisons. Aus der Nähe sehen sie allerdings viel eher wie Möwentreffpunkte aus. Fossilien suchen an den Falaises des Vaches Noires Anders als an der Alabasterküste bestehen diese Klippen nicht aus weiß leuchtender Kreide, sondern aus braun-grünlichem …

Imperia - Blick auf Porto Maurizio von Westen

Ligurien: Imperia, die Doppelstadt an der Blumenriviera

Ein bisschen verwirrend ist das ja schon: Imperia ist eine Provinz in Ligurien, der sichelförmigen Region im Nordwesten Italiens, die sich in etwa von La Spezia bis Ventimiglia entlang der Mittelmeerküste erstreckt. Die Provinz Imperia umfasst den Küstenabschnitt zwischen Cervo und Venimiglia und dazu noch ein tiefes Stück Hinterland, das im Westen an der französischen Grenze endet und im Norden bis Ponte di Nava reicht. Imperia ist aber auch eine Stadt innerhalb der Provinz Imperia. Diese Stadt wiederum gibt es erst seit dem Jahr 1923, als unter Mussolini zwei bis dahin miteinander jahrhundertelang rivalisierende Küstenorte zwangsweise zusammengefasst wurden, nämlich Porto Maurizio und Oneglia. Man hat als Besucher daher gar nicht das Gefühl, in einer Stadt zu Gast zu sein. Sondern man erlebt zwei benachbarte Küstenstädtchen mit jeweils einem eigenem Zentrum, Hafen und Stränden. Getrennt sind sie zudem durch das unscheinbare Flüsschen Impero. Es gibt in Imperia durchaus Touristen, aber nicht in Massen. Verglichen mit anderen Orten kann diese Region von Ligurien als Geheimtipp gelten. In den Läden, Restaurants und Bars wird normalerweise kein Deutsch und …

Wandern auf Rügen - Blick auf die Kreidefelsen zwischen Sassnitz und dem Königsstuhl

Wandern auf Rügen: Von Sassnitz zum Königsstuhl

Der Königsstuhl, ein 118 Meter hoher Kreidefelsen auf der Halbinsel Jasmund, gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Rügen. Man kann ihn mit dem Bus direkt erreichen oder vom nächsten PKW-Parkplatz in Hagen aus etwa 3 Kilometer dorthin spazieren. Noch viel schöner ist es allerdings, von Sassnitz über den Hochuferweg bis zum Königsstuhl zu wandern. Unterwegs warten nämlich atemberaubende Ausblicke auf die Rügener Kreidefelsen und zwei tolle Buchten, zu denen man über Treppen hinabsteigen kann. Wandern auf Rügen ist immer ein Vergnügen, aber das ist definitiv eine der schönsten Wanderungen, die man auf der Ostseeinsel machen kann! Besonders reizvoll ist der Kontrast zwischen dem blaugrünen Meer, den mehr oder weniger weißen Felsen und dem Buchenwald, den man durchwandert. Selbst im Winterhalbjahr, wenn die Bäume kein Laub tragen, ist dieser Wald wunderschön. Ein Teil davon ist als UNESCO Welterbe „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ geschützt. Diese Welterbe-Fläche wiederum ist ein (kleiner) Teil des (ebenfalls nicht großen) Nationalparks Jasmund, der den östlichen Zipfel der Halbinsel umfasst. Das Zentrum des Nationalparks befindet sich direkt …

Veules-les-Roses - Blick auf die Veules mit Rosen

Bezauberndes Dorf und Seebad: Veules-les-Roses

Veules-les-Roses liegt an der Alabasterküste westlich von Dieppe und gehört zu den sechs normannischen Dörfern, die sich ganz offiziell zu den schönsten Dörfern Frankreichs (les plus beaux villages de France) zählen dürfen. Tatsächlich ist das 500-Einwohner-Örtchen ausgesprochen hübsch und einen Besuch wert. Eine Kuriosität, die es schon früh bekannt machte, ist das Flüsschen, das am südlichen Ortsrand entspringt. Mit ihren rund 1,1 km Länge ist die Veules nämlich der kürzeste Fluss Frankreichs. Hier seht ihr die gefasste Quelle der Veules: Eigentlich wirkt sie eher wie ein Bach. Aber ein sehr fleißiger, denn die Veules treibt schon seit Jahrhunderten mehrere Mühlen an. Kurz nach der Quelle bewässert sie zudem die Kressefelder, die neben der Fischerei früher eine wichtige Einnahmequelle für die Dörfler waren. Der Kresseanbau geht dort bis ins 14. Jahrhundert zurück und muss eine recht mühsame Arbeit gewesen sein – das Wasser der Veules ist etwa 10°C kalt. Ganz schön frisch zum darin Herumsteigen … Noch heute wächst die Echte Brunnenkresse (frz. cresson) hinter diesem reetgedeckten Pavillon: Ein Rundgang durch Veules-les-Roses Veules-les-Roses wurde bereits im …

Menton - die exotische Schöne an der Côte d Azur

Menton, die farbenprächtige Schöne an der Côte d’Azur

Wo Menton endet, beginnt Italien. Man kann nach Osten hin vom Strand aus die Grenze sehen. Und umgekehrt ist der italienisch-ligurische Einfluss in den farbigen Häusern der Altstadt zu sehen. Von 1346 bis 1848 gehörte Menton zum Fürstentum Monaco, erst 1861 wurde es nach einer Volksabstimmung französisch. Aufgrund seiner geschützten Lage am Fuße der Berge herrscht im Küstenstädtchen ein besonders mildes Mikroklima, das seinen exotischen Reiz noch verstärkt. Selbst an trüben Wintertagen ist es hier wärmer als anderswo in der Region und man kann fast immer draußen sitzen. Das Klima ist auch der Grund dafür, warum die Menton-Zitronen so gut gedeihen. Dabei handelt es sich um eine besonders säurearme und wohlschmeckende Zitronenart. Die Südfrüchte werden seit Jahrhunderten in der Region angebaut und heute noch mit traditionellen Methoden kultiviert und von Hand geerntet. Inzwischen ist die Herkunftsbezeichnung „Menton-Zitrone“ sogar mit dem IPG-Kennzeichen geschützt, worauf man vor Ort sehr stolz ist. Die Zitronen werden auch als das „Gold von Menton“ (Or de Menton) bezeichnet. Ein Besuch in Menton lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Im Sommer kommen viele …

Blick über die Bucht von Étretat

Étretat: Das berühmte normannische Seebad und seine Sehenswürdigkeiten

Heute ist Étretat einer der berühmtesten Orte Frankreichs, aber bis Mitte des 19. Jahrhunderts war es nur ein einfaches Fischerdorf an einer Bucht, die einen natürlichen Hafen bildet. Als Seebad wurde es erst relativ spät entdeckt, aber der Tourismus gewann enorm an Schwung, als 1890 eine Bahnlinie gebaut wurde. Daher gibt es heute noch etliche hübsche Villen aus der Belle-Époque, die das Ortsbild prägen. Natürlich gibt es auch viele Souvenir- und Spezialitätenläden, Cafés und Restaurants. Ich habe allerdings keine Lokalempfehlung für euch, da ich trotz mehrerer Besuche dort nur einmal in Étretat gegessen habe, und das war in der Qualität mäßig, dafür hoch im Preis. Die Hauptsehenswürdigkeit ist der Strand mit seiner Promenade zwischen den berühmten Klippen und Felsbögen. Im Osten der Bucht von Étretat liegt die Falaise d’Amont mit einem kleinen Felsentor. Eine Treppe, die in einen steilen, steinigen Weg übergeht, führt hinauf auf die Klippe und zur neugotischen Kapelle Notre-Dame-de-la-Garde. Für alle, denen der Aufstieg zu beschwerlich ist, fährt eine kleine Bahn (petit train touristique) vom Rathaus hinauf, in der Hochsaison im Halbstundentakt. …