Ligurien
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Radweg von Imperia nach San Remo: Bahntrassenradeln in Ligurien

Auf dem Radweg von Imperia nach San Remo

Rund 26 Kilometer lang ist der Radweg von Imperia nach San Remo, dabei perfekt ausgebaut und angenehm flach. Er eröffnet wunderschöne Aussichten aufs Meer und bietet mit mehreren, teils recht langen Tunneldurchfahrten auch ungewöhnliche Radelerlebnisse. Das liegt daran, dass er auf der alten Bahntrasse von Imperia nach San Remo und Ventimiglia verläuft, die inzwischen weitgehend ins ligurische Hinterland verlegt wurde.

Fahrräder am Radweg vin Imperia nach San Remo in Ligurien

Der Endpunkt dieses Bahntrassenradwegs liegt übrigens nicht am Bahnhof von San Remo, sondern eine Station weiter, im kleinen Badeort Ospedaletti Ligure. Hier könnt ihr den genauen Verlauf der Tour bei Komoot einsehen und bei Bedarf auch herunterladen (obwohl man sich kaum verfahren kann):

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Weitere Informationen

Die Pista Ciclabile, wie der Radweg auf Italienisch heißt, verläuft durch mehrere Orte an der ligurischen Blumenriviera, die alle auch Badestrände haben: San Lorenzo al Mare, Santo Stefano al Mare, Riva Ligure, Arma di Taggia, Bussana, San Remo und Ospedaletti.

Entspanntes Radfahren in Ligurien: Der Radweg von Imperia nach San Remo

Startpunkt der Tour ist (derzeit) am Parkplatz westlich des freien Strandes am Borgo Prino, Imperia.

Strand am Borgo Prino in Imperia

Von dort geht es über eine eigene Auffahrt hinauf zur ehemaligen Bahntrasse.

Auffahrt auf den Radweg nach San Remo in Imperia

Der erste Tunnel auf der Strecke erwartet uns bald darauf an der Torre Prarola. Er ist aber nur ganz kurz – da kommen noch ganz andere Kaliber!

Radweg-Tunnel an der Torre Prarola

Hier kommt schon San Lorenzo al Mare mit seinem kleinen Hafen in Sicht.

Blick auf die Marina von San Lorenzo auf dem Radweg von Imperia nach San Remo

Vor dem ehemaligen Bahnhofsgebäude begrüßt uns dieser Radler,

Radlerskulptur auf dem Radweg von Imperia nach San Remo

danach kommt der erste Radverleih (Nolo Bici) auf der Strecke.

Radverleih am Radweg auf der Bahntrasse Imperia-San Remo - Pista Ciclabile

Nach San Lorenzo durchfährt man den ersten richtig langen Tunnel, in dem es kühl und feucht, aber durchgehed gut beleuchtet ist.

im langen Radweg-Tunnel bei San Lorenzo

Etwa drei Kilometer nach San Lorenzo gelangt man nach Santo Stefano al Mare.

auf dem Radweg durch Santo Stefano al Mare

In diesem sehr hübschen Ort haben wir den Radweg kurz verlassen und eine erste Cappuccino-Pause eingelegt.

an der Promenade von Santo Stefano al Mare, Ligurien

Santo Stefano geht an der Küste ziemlich nahtlos in Riva Ligure über. Ebenfalls ein netter Badeort, den man beim Bahntrassenradeln aber nur von seiner rückwärtigen Seite aus sieht. Übrigens vorbildlich gesichert mit Radampel.

Radampel in Riva Ligure

Vor der Einfahrt nach Arma di Taggia überquert man auf einer Brücke ein Flüsschen, den Torrente Argentina. Im Ort gibt es eine kleine Umleitung, die aber gut beschildert ist. Sie hat den Vorteil, dass man am Strand entlangradelt, an dem es auch Einkehrmöglichkeiten gibt (für uns eine Aranciata auf dem Rückweg). Dann geht es weiter in Richtung Bussana.

Auf dem Radweg von Imperia nach San Remo bei Bussana

Von Bussana sieht man nicht viel, weil der eigentliche Ort oberhalb der Trasse liegt. Allerdings lockt hier direkt am Radweg ein sehr nettes Lokal.

Ligurien - Radweg bei Bussana

Und einen halb offenen Tunnel gibt es hier auch.

Tunnel auf dem Radweg bei Bussana

San Remo und Ospedaletti Ligure

Nach Bussana rollt man in die langezogene Bucht von San Remo.

auf dem Radweg nach San Remo

Man sieht dann schon, dass es etwas mondäner wird …

Radweg in San Remo

In San Remo geht es ein kurzes Stück durch die Stadt und natürlich auch zum alten Bahnhof.

Radler in San Remo
Radweg am alten Bahnhof von San Remo

Schließlich fährt man hinaus aus San Remo und über ein nicht so ansehnliches Stück Radweg hinein in den längsten Tunnel auf der Strecke.

auf dem Radweg nach Ospedaletti Ligure

Nach diesem schier endlosen Tunnel freut man sich über das warme Sonnenlicht, auch wenn der alte Bahnof von Ospedaletti definitiv schon bessere Tage gesehen hat.

Endstation auf dem Radweg von Imperia nach San Remo: der alte Bahnhof von Ospedaletti

Nach dem Bahnhof geht es noch rund 100 Meter weiter, dann endet der Radweg von Imperia nach San Remo ganz abrupt – habe fertig!

Hier endet der Radweg von Imperia nach San Remo

Die strandseitig gelegenen Lokale sind übrigens recht teuer, aber es gibt auch nette und preiswertere Lokale im Ort. Ospedaletti selbst ist zum Glück deutlich hübscher als sein Bahnhof.

Radweg in Ospedaletti Ligure

Wir haben eine sehr gute Pizza mit Salat gegessen und uns dann auf den Rückweg gemacht.

Auf dem Rückweg hat man neue Perspektiven

Zuerst geht es wieder durch den sehr langen, aber toll ausgebauten Tunnel. Darin ist es selbst an warmen Tagen so kalt, dass man gerne eine Jacke anzieht.

Tunnel bei Ospedaletti auf dem Radweg von Imperia nach San Remo

Wenn man endlich durch ist, blickt man sofort auf San Remo.

Licht am Ende des Tunnels

Auch von dieser Seite ist es mondän.

Mit dem Rad durch San Remo

Wir haben auf dem Rückweg einen kleinen Abstecher zum Hafen gemacht. Sehr schön da …

am Hafen von San Remo

Hier seht ihr Santo Stefano al Mare von der anderen Seite.

Mit dem Rad durch Santo Stefano al Mare

Und bald darauf ist das Ende des Radwegs in Imperia wieder erreicht.

Radwegende in Imperia

Fazit zur Tour auf dem Radweg von Imperia nach San Remo und zurück

Die reine Radelzeit liegt hin und zurück bei etwa drei Stunden. Mit Einkehr und vielleicht einem Badestopp kann man sie leicht zu einer Tagestour ausdehnen.

Wir hatten unsere eigenen Räder dabei, man kann aber auch problemlos welche mieten (hatten wir im Jahr zuvor auch gemacht). Da der Radweg so gut ausgebaut und flach ist, braucht man kein besonders tolles Bike dafür. Verleihstationen von Nolo Bici gibt es in Santo Stefano al Mare, Arma di Taggia und San Remo, auch in Imperia soll noch eine eingerichtet werden. Man kann hier für kleines Geld nicht nur normale Fahrräder mieten, sondern auch Tandems und diese lustigen Rikscha-Gefährte mit Dach.

Entlang der Strecke gibt es immer wieder Pausenplätze mit schöner Aussicht, wo man sein mitgebrachtes Picknick verzehren kann. Wer lieber einkehrt, findet am Radweg von Imperia nach San Remo aber auch reichlich Möglichkeiten. In diesem Lokal Bei Bussana sind wir bei unserer ersten Tour auf dem Radweg eingekehrt und haben dort gut gegessen.

Impekabile Bar & Grill

Wer sich zwischendrin im Meer erfrischen oder am Strand ausruhen will, hat ebenfalls die Wahl: Die schönsten Strände auf der Strecke sind die von Santo Stefano al Mare, Arma di Taggia und Ospedaletti.

Der Radweg von Imperia nach San Remo auf der ehemaligen Bahntrasse gehört übrigens keineswegs zu den Ligurien-Geheimtipps. Im Sommer ist hier richtig was los. Mir persönlich wäre es dann aber ohnehin zu heiß zum Radeln. Ich empfehle das Frühjahr (Februar/März) und den Herbst (September/Oktober) für diese sehr schöne Tour mit dem Fahrrad entlang der Blumenriviera.

Wenn ihr mehr über Imperia wissen wollt, empfehle ich euch folgenden Beitrag: Ligurien: Imperia, die Doppelstadt an der Blumenriviera

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