Alle Artikel in: Normandie

Îles Chausey - Boote vor der Grande Île

Die Îles Chausey – aparte französische Inseln im Ärmelkanal

Die Îles Chausey sind eine Inselgruppe, die etwa 17 Kilometer westlich von Granville vor der normannischen Küste im Ärmelkanal liegt. Merkwürdigerweise sind sie nicht sehr bekannt, die britischen Kanalinseln sind viel stärker im touristischen Fokus. Dabei sind die Îles Chausey in mehr als einer Hinsicht außergewöhnlich: Zum Beispiel wegen der schieren Anzahl an Inseln und Inselchen, die zu diesem etwa 46 Quadratkilometer großen Archipel gehören. 365 sind es bei Ebbe, immerhin noch 52 bei Flut, heißt es. Vielleicht sind es in Wirklichkeit auch nur 360 und 50, so genau habe ich sie bei meinen Besuchen nicht gezählt. Außerdem wegen der bizarren Granitformationen und feinen Sandstrände, die ihr Antlitz prägen. Nicht zu vergessen den Artenreichtum an Land und im Wasser. Um die Inseln tummeln sich Hummer, Keggelrobben und Delfine sowie zahlreiche Seevögel. Daher ist die Inselgruppe auch Teil des EU-weiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Ungewöhnlich sind auch die Eigentumsverhältnisse auf den Îles Chausey: Sie liegen auf dem Gemeindegebiet von Granville im Département Manche. Der Stadt gehört aber nur etwa ein Hektar auf der größten und einzigen bewohnten …

Abendstimmung am Hafen von Honfleur - le Vieux Bassin -

Honfleur – Sehenswürdigkeiten und Tipps

Honfleur liegt am Südufer der Seine-Mündung in der Normandie im Département Calvados. Hier beginnt die Côte Fleurie, die Blumenküste, die sich westwärts bis zur Mündung der Orne erstreckt. Die am meisten fotografierte Sehenswürdigkeit in Honfleur ist sicher der alte Hafen (le Vieux Bassin) mit seiner Einrahmung aus schmalen Fischerhäusern, die heute Restaurants, Cafés und Galerien beherbergen. Er ist einfach unglaublich malerisch, und das praktisch zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter. Gleich neben dem Vieux Bassin befindet sich ein Überbleibsel der alten Stadtbefestigung: die sogenannte Lieutenance, die frühere Porte de Caen. Es gibt noch drei weitere Hafenbecken, von denen auch das vorderste (La Morelle, der Nachtschatten) recht fotogen ist. Honfleur hat heute aber definitiv nicht mehr den Charakter eines Fischerdorfes, wie es auf den französischen Tourismusseiten mitunter heißt. Es wirkt eher wie ein ungewöhnlich gut mit Läden und Gastronomie bestücktes und recht wohlhabendes Städtchen. In den malerischen Gassen mit den vielen kleinen Läden macht Bummeln richtig Spaß. Sehr hübsch ist auch ein Spaziergang an der Seine-Promenade entlang … … bis zum Strand von Honfleur. Dass …

Étretat - Bucht, Klippe und die hohe Nadel

Herrliche Küstenwanderung von Yport nach Étretat auf dem GR21

Étretat mit seiner leuchtend-weißen Steilküste, dem fotogenen Felsentor und der geheimnisumwitterten Felsnadel ist ein touristisches Lieblingsziel in der Normandie. Deswegen ist es meist auch recht gut besucht. Wer Ruhe und puren Naturgenuss sucht, wird bei einem Besuch im quirligen Ort eher nicht fündig. Beides gibt es aber im Überfluss, wenn man sich Étretat erwandert, und zwar über den Küstenwanderweg GR21. So verläuft die Wanderung nach Étretat Ich stelle hier einen faszinierend schönen Abschnitt auf dem GR21 vor, der von Yport nach Étretat führt. Die Strecke ist etwa 11 Kilometer lang, ihr solltet dafür etwa drei Stunden Gehzeit einplanen. Zeit für Picknick- und Fotopausen kommt natürlich noch dazu. Und die Fotopausen lohnen sich! Den Track zur Tour könnt ihr sehen, wenn ihr auf diesen Link klickt: Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden. Inhalt laden Organisatorische Tipps für die Tour Los geht’s im kleinen Seebad Yport Vom Marktplatz (dort gibt es auch eine öffentliche Toilette) sind es zu Fuß nur 5 Minuten bis zum Strand von Yport. Der liegt auf …

La Cahute - eine der schönsten Strandbars in der Normandie

Für Genießer: Die schönsten Strandbars der Normandie

Strandbars sind für mich richtige Glücksorte. Ob nach einer langen Meerwanderung oder an einem eher faulen Urlaubstag, was könnte es Schöneres geben, als auf einen Café, eine Planche oder einen Sundowner einzukehren und sich in die Betrachtung des Meeres zu versenken? An der normannischen Côte d’Albâtre gibt es aus praktischen Gründen so gut wie keine Strandbars. Auf den hohen Klippen oder in den engen Valleuses hätte das ja auch wenig Sinn. Aber ab Le Havre und der Côte Fleurie geht es los. Hier stelle ich euch meine liebsten Strandbars in der Normandie in geografischer Abfolge (von Ost nach West) vor. Die Versteckte: Le Bout du Monde, Sainte Adresse Hinter dem Kieselstrand von Le Havre erstreckt sich eine Promenade, an der sich Strandbars wie Muscheln an einer Kette aufreihen. Hier kann man etwas trinken, eine Kleinigkeit essen und den Leuten beim Flanieren und Sonnenbaden zusehen. Das macht durchaus Spaß, ist aber wenig beschaulich. Für ein stilleres, intensiveres Strandbarglück lohnt es sich, weiter zu wandern. Über die Promenade ostwärts und dann rund um das Cap, das ihr …

Glücksorte in der Normandie - Phare de Gatteville

Neu erschienen: Glücksorte in der Normandie

Seit ich 1988 zum ersten Mal ein Wochenende in der Region verbracht habe, weiß ich, dass es für mich Glücksorte in der Normandie gibt. Seitdem habe ich die Normandie immer wieder bereist und immer mehr Orte gefunden und erkundet, die zu besuchen einfach glücklich macht. Geschichsträchtige Orte wie den Mont-Saint-Michel, die Cabane Vauban bei Carolles, den Hafen von Barfleur oder das Château Guillaume le Conquérant in Falaise. Herrliche Strände wie die Plage de la Potinière am Cap de Carteret oder Le Vasterival bei Varengeville. Spannende Geotope wie die Wasserfälle bei Mortain-Bocage oder die Teufelsschlucht in der normannischen Schweiz. Zauberhafte Gärten wie den romantischen Park des Château de Chantore. Nicht zu vergessen die Genussorte, von der entspannten Strandbar über die kreative Crêperie bis zum Poiré-Museum, in dem man natürlich auch prickelnden Birnenschaumwein kaufen kann. Von der Glücksortesammlung zum Buch Glücksorte in der Normandie 40 solcher Glücksorte habe ich für das Buch Glücksorte in der Normandie im Auftrag des Droste-Verlags zusammengetragen. Weitere 40 hat meine Freundin und Kollegin Hilke Maunder beigesteuert. Sie bereist ebenfalls seit Jahrzehnten die …

Wanderung durch die Bucht zum Mont-Saint-Michel

Wanderung durch die Bucht zum Mont-Saint-Michel

Der Mont-Saint-Michel, der als kegelförmige Felsinsel im Watt an der Grenze zwischen Normandie und Bretagne liegt, gehört zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Über 3 Millionen Besucher pilgern jährlich dorthin. Die allermeisten kommen mit dem Auto, parken an den riesigen Parkplätzen auf der Ostseite des Flüsschens Couesnon und fahren mit dem Pendelbus bis zur elegant geschwungenen Brücke, über die man zu den Toren des Heiligen Berges gelangt. Wenn man den Mont-Saint-Michel zum ersten Mal besucht und Berg, Kloster und Kirche ausgiebig besichtigen möchte, ist das die praktischste Variante, dorthin zu gelangen. Man kann sich aber auch wesentlich gemächlicher und dennoch erlebnisreicher auf den Weg zum Klosterberg machen: zu Fuß durch die Bucht des Mont-Saint-Michel, wie es die Pilger über Jahrhunderte hinweg getan haben. Früher war das gefährlicher, weil der „Berg“ (bis zur Figur des Erzengels Michael ist er gerade einmal 156 Meter hoch) öfter zur Insel wurde und Wanderer zusehen mussten, dass sie rechtzeitig vor der Flut an Land kamen. Heute, da die Bucht des Mont-Saint-Michel nach und nach verlandet, passiert das nur alle paar …

Blick auf den Stadtstrand von Granville

Granville erkunden – Stadtrundgang vom Hafen über die Pointe du Roc

Granville hat zwar nur rund 12.000 Einwohner, ist aber trotzdem die unangefochtene Metropole in der Südhälfte des Départements Manche, dem westlichsten Département der Normandie. Bereits im 15. Jahrhundert wurde Granville zur Stadt erhoben. Wegen ihrer strategischen Bedeutung wurde sie befestigt, die Kabeljaufischerei sorgte für den Wohlstand der Bürger. Die Schiffe der Stadt durften sich bewaffnen und waren deswegen nicht nur wehrhaft, sondern oft auch angriffslustig als Freibeuter (gegen die Engländer) unterwegs. Am Hafen von Granville Noch heute hat der Hafen für Granville große Bedeutung, allerdings nur ganz friedlich als Fischerei-, Sport- und Fährhafen. Hier seht ihr den Fischereihafen: Die Fischerei hat zwar an Bedeutung verloren, aber Granville gilt immerhin als wichtigster Muschelhafen Frankreichs. Es gibt am Hafen auch einige Restaurants, die Fisch, Muscheln und diverse andere Fruits de Mer anbieten. Westlich der Fischhalle ankern noch ein paar kleine Sportboote, die bei Ebbe auf dem Trockenen liegen. Der Jachthafen (Port de Plaisance) von Granville verfügt dagegen über eine Schleuse. Dahinter erkennt ihr die Häuser der Unterstadt (Basse-Ville). Fähren wie die Joly France verbinden Granville mit den …

die Cabane Vauban bei Carolles am Sentier des Douaniers

Küstenwanderung zur Cabane Vauban bei Carolles

Die Cabane Vauban bei Carolles liegt spektakulär schön an der Steilküste in der Bucht des Mont-Saint-Michel und ist deshalb ein beliebtes Ausflugsziel. Wir haben sie im Zuge einer Rundwanderung besucht, die zunächst über den Küstenwanderweg GR223 und dann über das Dorf Carolles führt. Wenn ihr auf den folgenden Link klickt, könnt ihr den genauen Tourverlauf auf Komoot sehen und auch als GPX-Datei herunterladen. Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden. Inhalt laden Von Carolles-Plage zur Cabane Vauban Startpunkt der knapp 6 Kilometer langen Runde ist der große Parkplatz in Carolles-Plage. Von dort geht es nach rechts zum Strand, nach links hinter dem spitzgiebeligen Haus auf eine schmale Straße. Treppenstufen führen links hinauf zum Küstenwanderweg (Sentier Littoral). Nach einem kleinen Aufstieg erreicht man diese Aussichtsplattform. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf den Strand von Carolles mit den hübschen Badehütten. Im Hintergrund erkennt man die Landzunge, auf der die sehr sehenswerte Stadt Granville liegt. Diese Aussicht hat schon vor 100 Jahren den Maler Pierre Berthelier dazu inspiriert, sie auf …

Badehütten am Strand bei Barneville-Carteret

Traumhaft: Stranderkundung bei Barneville-Carteret

Ein malerisches Felsenkap, hübsche weiß-blaue Badehüttchen und ein flacher, von feinem Sand bedeckter Strand – kein Wunder, dass Barneville-Carteret schon seit Ende des 19. Jahrhunderts Urlauber anzieht. Die Plage de la Potinière, die sich von Süden an das Cap de Carteret schmiegt, ist eine perfekte Mischung aus Bade-, Spiel- und Entdeckerstrand. Hier haben Familien Spaß und Strandspaziergänger (wie ich) auch. Ich war mehrmals im September dort (nach der Rentrée), bevorzugt bei Ebbe, wenn das Meer immer mehr Sand und Felsen freigibt. Die kleinen Wasserläufe und freigespülten Schieferfelsen laden unwiderstehlich zum Spielen und Erkunden ein. Ab zum Cap! Für Strandspaziergänger ist natürlich das Cap de Carteret der erste Anziehungspunkt, so lange man es am Strand umrunden kann. Wenn ihr genau hinseht, seht ihr rechts oben eine kleine Steinhütte. Diese sogenannte Cabane Vauban war früher ein Zöllnerhäuschen, das zur Überwachung der Küste gegen Feinde (Engländer) und Schmuggler diente. Dort oben verläuft der Küstenwanderweg GR223, der Sentier des Douaniers (Zöllnerweg). Eine weitere Steinhütte dieser Art steht in der Bucht des Mont-Saint-Michel. Die Küstenwanderung zur Cabane Vauban bei Carolles …